Quilten des Sternenhimmels

Da ich beschlossen hatte, die weißen Hexagons mit weißem Garn zu quilten, kam ein All-over-Muster nicht in Frage. Also suchte ich nach Mustern, die ohne viel Starts und Stopps in den Sternen gequiltet werden können.

Auf den Seven-Sisters habe ich ein Design getestet, das ich dann aber noch mal geändert habe, als die große Decke aufgespannt war.

Erst nachdem ich schon 3 EPP-Quilts mit der Longarm auch Stich-in–the-ditch gequiltet habe, lernte ich, dass es dabei Probleme geben kann, da ja die Nahtzugaben nicht nach einer Seite liegen. Die Handnaht könnte leicht aufgehen, wenn der Nähfaden durch die Quiltnadel beschädigt wird. Das ist bei meinen Quilts bisher nicht passiert, sie wurden aber auch nicht sehr strapaziert.
Das Rulerwork war recht zeitaufwändig, dank der speziell für den Quilt angefertigten Quiltlineale klappte es jedoch gut und nach etwa 2 Wochen (30 Stunden) hatte ich meinen bisher größten Quilt – bis auf das Binding- fertiggestellt.
Knapp 10 m Binding habe ich schließlich im Wohnmobil von Hand auf der Rückseite angenäht.

               

 

 

             

     

Seven Sisters

Es handelt sich um einen alten Patchworkblock aus der Zeit nach dem Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten von Amerika. Die 7 Sterne stehen für die ersten 7 Südstaaten, die sich vom Norden losgesagt haben, weil sie die Sklavenhaltung nicht aufgeben wollten.
„The seven stars in the block represented the first seven Southern States to secede from the United States……“

Ob er damals auch schon über Papierschablonen genäht wurde? Egal, ich habe es so gemacht. Der Hauptgrund war, dass ich das Quilting für die große Sterndecke ausprobieren wollte.

Ich seh‘ den Sternenhimmel

Diesen Quilt habe ich bereits 2007 begonnen, der Tausch der Sterne im Hobbyschneiderin-Forum wurde von „Lotte“ organisiert.  Einige Teilnehmerinnen habe ich über die Nicknames auf den immer noch verwendeten Schablonen ausfindig gemacht:

Im Laufe der Zeit kamen ab und zu noch viele weitere Sterne dazu, insgesamt sind hier 232 Sterne vernäht. Das Top ist sehr groß geworden, mit ca. 220 x 260 cm eignet es sich als Tagesdecke auf einem Dopppelbett.

Sterne, die nicht so richtig passten, wurden teilweise anders verarbeitet oder sind eingelagert. 

Da ich mich lange nicht entscheiden konnte, wie ich den Rand gestalten möchte, bzw. ob der restliche weiße Stoff, den ich zwischen den Sternen verwendet hatte, auch noch für eine Umrahmung reicht, blieb das Top leider lange liegen. Als feststand, dass der weiße Stoff reicht, kam die Frage: wie quilten? mit welchem Garn? welche Farbe?

Sicher war nur, dass ich nicht von Hand quilten würde, sondern mit der neuen Amara Longarmmaschine. Als Batting habe ich ein Vlies aus 80% Baumwolle und 20% Polyester von Hobbs vorgesehen.

Dunkles Garn auf Weiß? würde mir nicht gefallen – alles weiß quilten ? auch nicht!  Wie es weitergegangen ist?

Schwarz-Weiß-Bunt, Langarm-Quiltwettbewerb

Im Bernina-Blog las ich die Ausschreibung zu einem Quiltwettbewerb und habe dort meinen teilweise gelieselten Wandbehang Schwarz-Weiß-Bunt eingereicht. Er wurde bei den Patchworktagen in Fürth ausgestellt. Im „negative space“ habe ich die langen Hexagons wieder aufgegriffen und mit wechselnden Freemotion-Designs gefüllt.

 

Den Bericht dazu findet Ihr hier:

 https://blog.bernina.com/de/2017/06/langarm-quiltwettbewerb-bericht-fuerth/

 

Mosaik

Irgendwann kommt der Moment, in dem Rauten und Hexagons langweilig werden, dann braucht frau Abwechslung. Und die habe ich mit dem Mosaikquilt gefunden, als ich ihn auf der Nadelwelt am Stand von Pretty and Useful gesehen habe. So habe ich angefangen:

Auch bei diesem Top dauerte es längere Zeit, bis ich die passenden Stoffe, bzw. Farben beieinander hatte und dann alles sortiert und zusammengenäht hatte. Nachdem ich das Projekt auf einen cremefarbenen Hintergrund appliziert hatte, ging es ans Quilten.

                

 

 

So sieht die Rückseite aus: